Die drei Weisen
Die drei Weisen aus dem Morgenland gehören ganz selbstverständlich zum Geschehen dazu, wenn wir in den kommenden Tagen unsere Weihnachtskrippen aufstellen. Dabei wollen sie aber keine elegante Deko in dem eher ärmlichen Stall-Ambiente sein, sondern ebenso zeichenhaft verstanden sein wie die kostbaren Geschenke, die auf Jesu göttliche, menschliche und heilende Natur deuten.
Die Weisen aus dem Morgenland folgen dem Stern, man könnte auch sagen, der Sehnsucht ihres Herzens. Sie machen sich auf die Suche, auf den Weg. Sie haben ein Ziel. Dabei müssen sie durch karges Land, wüstenartiges, unwegsames Gelände, Durststrecken überstehen. Manchmal sehen sie den Stern vor lauter Wolken nicht.
Aber ihre Sehnsucht ist so groß, dass sie allen Hindernissen zum Trotz dem Weg folgen. Und sie kommen ans Ziel. Der Stern, der ihnen im Morgenland aufgegangen ist, ging vor ihnen her. Sie waren darüber hocherfreut und fanden das Kind: den eigentlichen Stern von Bethlehem. - Soweit die Überlieferung.
Was können wir Heutigen nun mit dieser alten Geschichte anfangen?
Vielleicht will sie uns ermutigen, nach unserem Stern Ausschau zu halten und vertrauensvoll unserer Sehnsucht des Herzens zu folgen, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Weihnachten.
Dr. Andrea Abraham
Ehrenamtliche Klinikseelsorgerin INZ Med. 2