Gedanken zur Krippe
Liebe Leserin, lieber Leser!
Bauen Sie zu Weihnachten auch eine Krippe bei sich zu Hause auf? Bei mir daheim steht sie schon. Wir haben sie gekauft, als mein Sohn noch klein war. Er durfte sich damals jedes Jahr noch zwei Figuren, Engel, Hirten oder Tiere dazu aussuchen. Ich mag sie gern und merke, wie mein Blick immer wieder auf der bekannten Szene ruht.
Die Weihnachtsgeschichte, jedes Jahr neu gelesen, gehört, in Krippenspielen dargestellt und besungen - ist offen, um sich darin zu vertiefen. Jeder und jede hat eine ganz eigene Haltung zu dem Kind, das geboren worden ist. Eine Beziehung sozusagen, die so unterschiedlich ist, wie die Menschen selbst. Sie kann herzlich sein oder liebevoll, auch zweifelnd oder unsicher, sie kann auch einmal eingeschlafen sein und dann wieder neu wichtig werden. Meine Haltung kann sich verändern im Laufe der Zeit, je nachdem wie mir das Leben begegnet.
Wir gehen auf Weihnachten zu. Lassen Sie uns das Kind in der Krippe und was uns mit ihm verbindet ganz neu und bewusst in den Blick nehmen.
Pfarrerin Verena Winkler
Evangelische Klinikseelsorge Malteser Waldkrankenhaus und HNO-Klinik, UKER