Herzlich willkommen bei der Evangelischen Klinikseelsorge im Dekanatsbezirk Erlangen
Evangelische Klinikseelsorge ist ...
- kirchlicher Dienst im Krankenhaus
- Angebot der Kirche für PatientInnen, Angehörige und Krankenhauspersonal
- Begleitung für Menschen in Krisen- und Grenzsituationen mit unserem eigenen Glaubens- und Lebenshintergrund
In der Erlanger Uniklinik geht man nicht regelmäßig auf, sondern in die Palme, kurz für Palmeria. So nennt sich das Personalrestaurant am Ulmenweg, das mittags auch für uns Klinikseelsorger*innen beider Konfessionen ein gerne besuchter Treffpunkt ist. Neu und erstmals allerdings gingen wir in der Palme an die Decke: Unser Weihnachtsgruß, der per Email alle Mitarbeitenden mit PC-Zugang erreicht, hatte es dieses Jahr auf die Monitore an der Decke geschafft.
Gedanken zur Krippe
Liebe Leserin, lieber Leser!
Bauen Sie zu Weihnachten auch eine Krippe bei sich zu Hause auf? Bei mir daheim steht sie schon. Wir haben sie gekauft, als mein Sohn noch klein war. Er durfte sich damals jedes Jahr noch zwei Figuren, Engel, Hirten oder Tiere dazu aussuchen. Ich mag sie gern und merke, wie mein Blick immer wieder auf der bekannten Szene ruht.
Kaugummi, immer wieder Kaugummi
Unter dem Christbaum fanden mein Bruder und ich natürlich Geschenkpäckchen unserer beiden westfälischen Großmütter. Für uns als Grundschulkinder stand außer Frage, dass sie uns etwas schenken würden. Erst später begriffen wir, dass es für die beiden alten Frauen jedes Jahr aufwändiger wurde, diese Päckchen zusammenzustellen, zu verpacken, eine Karte zu schreiben und das Ganze zur Post zu tragen.
Was soll sich nicht ändern?
Vor einiger Zeit habe ich einen Satz gelesen, der mich seitdem immer mal wieder zum Nachdenken bringt. Er erwischte mich gerade in einem Moment, in dem ich mit vielem in meinem Leben unzufrieden war, und um Gedanken kreiste wie: „Dies und das sollte anders sein. Das müsste ich ändern – und jenes gefällt mir schon lange nicht mehr. Ach, warum ist alles nur so kompliziert...“
Blaues Stündle
„Blaues Stündle!“ ruft meine Mutter durch das Haus. Wir Kinder kommen aus unseren Zimmern ins Esszimmer gerannt. Die Kerzen auf dem Adventskranz brennen und erhellen den Raum. Auf dem Tisch steht der Punsch bereit, die Plätzchen und Lebkuchen ebenso. Wir setzen uns und fallen über die Leckereien her. Draußen ist es dunkel und kalt. Das Feuer im Kaminofen knistert. Drinnen ist es gemütlich und warm. Jeder von uns genießt diesen Moment, das Innehalten zur blauen Stunde, das Zusammensein.
Der Anschlag auf die Weihnachtspute
Truthahn und Weihnachten, das gehörte in meiner Schwiegerfamilie untrennbar zusammen. Jedes Jahr wurde beim ortsansässigen Bauern eine riesige Pute bestellt, die für drei Tage reichte. Pute musste sein. Alle Jahre wieder. Und groß genug, dass man das Festessen täglich neu begehen konnte. Später, als wir Kinder hatten, wurde das Weihnachtsessen neu verhandelt. Am Heiligabend gab es Nudeln mit Tomatensoße. Am ersten Feiertag waren wir bereit aufwendiger zu kochen. Dann kam die Pute auf den Tisch. So hatten wir es auch in diesem Jahr geplant.