Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
Das ist schon immer ein Lieblingslied bei uns in der Familie (den Text finden Sie unten).
Ich liebe es, dieses Lied gemeinsam vor dem Weihnachtsbaum zu singen! Sicher liegt es an der schönen, eingängigen Melodie, die zum mehrstimmigen Singen geradezu einlädt. Und daran, dass alle angesprochen sind, die jungen und die alten Leute – und alle können sie es zusammen singen.
Was mich besonders begeistert an diesem Lied ist die Vorstellung:
Da kommen zwei Engel zu mir nach Hause und beten bei meinem Weihnachtsbaum und -Tisch. Bei mir zuhause sind Engel – unfassbar! Da kommt Gottes Welt in mein Wohnzimmer!
Und wunderbar, was sie mitbringen: Sie bringen Segen mit. Gottes Zusage: „Ich bin bei dir, was immer auch ist“. Seine heilende Gegenwart in meinem Leben. Seine Nähe, die das Herz weit macht, die Augen öffnet, die neue Wege zeigt. Gottes Segen: ein ganzes Paket voller Geschenke, die mein Leben begleiten. Die Engel lassen sie einfach unterm Weihnachtsbaum liegen. Wir brauchen sie nur annehmen und wirken lassen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen – ob mit oder ohne Baum - eine gesegnete Weihnachtszeit!
Herzliche Grüße,
Ihr
Pfarrer Johannes Eunicke
Evang. Klinikseelsorge INZ Med 4, 5 und Hautklinik
1. Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen,
wie glänzt er festlich, lieb und mild,
als spräch er: Wollt ihr in mir erkennen
getreuer Hoffnung stilles Bild.
2. Die Kinder stehen mit hellen Blicken,
das Auge lacht , es lacht das Herz,
O, fröhlich, seliges Entzücken ,
die Alten schauen himmelwärts
3. Zwei Engel sind hereingetreten,
kein Auge hat sie kommen sehn,
sie gehen zum Weihnachtsbaum und beten
und wenden wieder sich und gehen.
4. Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schar!
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen wie dem weißen Haar.
5. Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus
6. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
unsichtbar jedes Menschen Blick.
Sind sie gegangen , wie gekommen,
doch Gottes Segen bleibt zurück!
(Hermann Kletke)