Gestaltung zwischen Glamour und Nachhaltigkeit
Manchmal weiß ich nicht so recht was ich tun soll – wegen des ökologischen Fußabdruckes. Ich liebe Lichterketten im Freien und in den Fenstern. Aber der Strom?!
Auf unserem wunderschönen, steinalten Klavier (das nenne ich mal nachhaltig!) hat meine Frau eine LED-Kette dekoriert. Sie glitzert wunderbar auf dem schönen alten Holz. Aber die Batterien?!
Und so geht das munter weiter. Ich sage nur: Weihnachtsbaum! Oder Girlanden, Geschenkpapier, witzige Rentiergeweihe auf Mützen (die finde ich manchmal wirklich witzig!), Lichtinstallationen in den Städten. Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!
Deko braucht Ressourcen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und so schleiche ich durch das Männerparadies, den Baumarkt, und stehe vor dem Regal mit den Lichterketten. Soll ich? Soll ich nicht?
Nun habe ich das Glück, mit einer gestaltungsfreudigen und -fähigen Frau verheiratet zu sein. Während ich meine Skrupel pflege, dekoriert sie die Wohnung ganz wunderbar. Und ich genieße es.
Gestaltung ist wohl das erlösende Zauberwort: Was brauche ich, was brauchen Sie „drumrum“, um Weihnachten dank schöner Gestaltung spüren zu können? Lichterketten, Kerzen, ein Konzertbesuch, Festtagsbraten (nicht vegetarisch!), von mir aus auch Kunstschnee?
Packen Sie’s an, gestalten Sie Ihr Fest. Und die Nachhaltigkeit? Nicht völlig vergessen, und an den anderen Tagen des Jahres darf sie wieder im Vordergrund stehen. Was wäre das Leben ohne Ausnahmen!
Pfr. Frank Nie
Evangelische Klinikseelsorge CHZ und INZ Med 2